Vorgehen in der Verhaltenstherapie

Vorgehen VerhaltenstherapieNach ausführlicher Diagnostik hat im therapeutischen Prozess große Bedeutung ein individuelles Verstehen von Zusammenhängen. Diese bilden sich in Ihrem spezifischen Erklärungsmodell ab. Als Grundlage der Therapie werden wir dieses gemeinsam erarbeiten. 

Dabei stehen vier inhaltliche Bereiche im Fokus:

  1. Prädispositionen, also Anfälligkeiten und Verletzbarkeiten: Teilweise genetisch, entwicklungsbedingt oder somatisch. Diese bedingen mit, dass psychische Störungen bei manchen Menschen wahrscheinlicher auftreten als bei anderen.
  2. Auslösende Bedingungen: Dies können unterschiedliche Belastungen sein: Ein hohes Stressniveau, ein kritisches Lebensereignis oder bestimmte soziale Bedingungen.
  3. Aufrechterhaltende Bedingungen Ihres Problems: Diese bewirken, dass sich Ihre individuelle Problematik verstärkt. Oder sie verhindern, dass Probleme sich eben nicht von alleine wieder zurückbilden.
  4. Konsequenzen: Also die Folgen, die das hat, was Sie tun/denken. Kurz-,  mittel- und langfristig. Positiv, negativ; für Sie, für Ihre Umgebung.

In einer wissenschaftlich als wirksam belegten Art und Weise legen wir dann Veränderungsziele und Veränderungswege für Sie fest.

Das bedeutet für Sie konkret:

  • Verhaltenstherapeutische Behandlung nach dem heutigen Stand der Wissenschaft.
  • Alle therapeutischen Maßnahmen und Zielsetzungen erarbeiten wir gemeinsam für Sie individuell und transparent.
  • Je nach Problematik Verwendung unterschiedlicher verhaltenstherapeutischer und zusätzlich auch integrativer (methodenübergreifende) Herangehensweisen sein.
  • Bedeutsam ist hier, dass Sie aktiv mitbestimmen können und sollen!
  • Möglicherweise werden Sie kleine Übungen zwischen den Sitzungen machen, welche den Sinn haben, Ihnen den Transfer unserer Arbeit auf Ihren persönlichen Alltag zu erleichtern. Ich bezeichne sie immer gerne als „therapeutische Lebensaufgaben“.
  • Verhaltenstherapie ist definitiv zeitlich begrenzt. Als Psychotherapeutin bin daran interessiert, dass Sie sich im Laufe der Therapie schnell immer stärker wieder unabhängig von mir machen werden.

Das Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist für mich einer der wichtigsten Aspekte der Verhaltenstherapie.
Sie werden Ihr/e eigene/r Therapeut*in. Ihr/e eigene/r Expert*in für sich selbst sind Sie bereits!

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